Hans Peter Roth ist Autor von „Die Bucht“ und hält sich derzeit zum wiederholten Mal in Taiji auf. In seinem Blog dokumentiert er die Geschehnisse vor Ort. Vor ein paar Tagen wollte er sich aufmachen Richtung Futo, wo ein Treffen mit Izumi Ishii vereinbart war.
Hans Peter schreibt: „Der ehemalige Delfinjäger bietet heute Delfin- und Walbeobachtung an, statt die bedrohten, anmutigen Tiere abzuschlachten. Sein Mut, sich gegen die Delfinjäger aus dem eigenen Dorf zu stellen und eine sinnvolle Alternative zur Jagd zu finden, hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Ishii verdient sich mit den rund 2.000 Gästen, die er jährlich aufs Meer hinausfährt, ein gutes Zubrot und in Futo hat seit 6 Jahren keine Delfinjagd mehr stattgefunden.“
Doch leider wurde aus dem Treffen nichts. Denn vor Nagoya endete die Fahrt von Hans Peter und seinen Freunden in einem Riesenstau. Ein Schneesturm hatte den Verkehr lahm gelegt. Es waren offenbar über 30 cm Schnee gefallen. Das sei äußerst ungewöhnlich für die Gegend, stellt Hans Peter fest. Leider mussten sie umkehren und so endete die „Reise der Hoffnung“ nach 9 Stunden Autofahrt wieder im Hotel in Katsuura.
(Quelle: Die Bucht – Website von Hans Peter Roth)
Ganz ehrlich, man müsste diesen Wandel in Futo viel mehr publik mache. Davon hört man ja so gut wir gar nichts. Vielleicht wissen viele Menschen in den Ortschaften, wo sie die Defline abschlachten, ist ja nicht nur in Taiji, gar nichts von unblutigen Alternativen. Vielleicht würde sie diesen Weg ebenfalls bevorzugen.