Wie bereits in den vergangenen Jahren begann auf den Färöer Inseln auch 2018 wieder im Mai die Jagd auf Grindwale und Weißseitendelfine.
Am 22. Mai wurden in Syðrugøta 145 Grindwale und am 8. Juni in Hvalvík elf Weißseitendelfine getötet.
Einmischungen fachen Jagdfieber an
Dies zeigt einmal mehr, dass sich die Bewohner der rauen Inseln im Nordatlantik keinen Deut um die Meinungen und Proteste aus dem Ausland kümmern.
Werden in einem Jahr mal keine oder kaum Meeressäuger gejagt, so liegt dies nicht etwa an dem Einfluss europäischer oder amerikanischer Länder, sondern ganz allein daran, dass entweder das Wetter nicht mitgespielt hat oder die Kühlhäuser noch mit genügend Vorräten an Walfleisch gefüllt sind.
Fleisch enthält schädliche Umweltstoffe
Auch die Mahnung einheimischer Ärzte, wegen der hohen Belastung an Umweltgiften weniger Walfleisch zu konsumieren, lässt die Jäger bisher nicht stoppen.
Ob das aus Protest gegen die Einmischung fremder Menschen geschieht, ist zwar nicht erwiesen, kann aber vermutet werden. So haben Besucher der Färöer Inseln im Gespräch mit Einheimischen erfahren, dass sich wieder mehr junge Leute für die Jagd interessieren, seit die Aktionen aus dem Ausland zugenommen haben.
Der Prozess des Umdenkens wird also noch eine Weile in Anspruch nehmen. Nichtsdestotrotz sollten wir unseren Unmut darüber kundtun, dass auf den Färöer Inseln Waltiere auf grausame Weise getötet werden.
Wie und wo ihr aktiv werden könnt, erfahrt ihr unter der Rubrik SOS – Färöer Inseln. Wichtig bei allen Aktionen ist, dass wir vernünftig argumentieren und keinen Shitstorm lostreten – der bewirkt nämlich nur das Gegenteil.