Wie die japanische Presse berichtet, haben die Fischer aus Taiji von der Behörde der Wakayama-Präfektur die Erlaubnis bekommen, ihre Delfinjagd um einen Monat bis zum 31. Mai zu verlängern. 200 Grindwale dürfen bis dahin getötet werden.
Grund für die Jagdverlängerung sei die Tatsache, dass sich die Fischer zum ersten Mal seit 1988 nicht am Küstenwalfang beteiligen können, weil sie ihr Fangboot in den Norden an einen Küstenwalfangort verleihen mussten. Dort waren die Schiffe beim Erdbeben und anschließenden Tsunami am 11. März zerstört worden.
Der Küstenwalfang in Japan beginnt immer am 1. Mai. Unter dem Deckmantel der Wissenschaft werden dann bis 50 Meilen vor der japanischen Küste Zwergwale gefangen.
„Wir begrüßen diese Verlängerung, von der unsere Stadt profitieren wird“, teilte ein Walfleischverarbeiter aus Taiji der Presse mit.
(Quelle: Mainichi Daily News)
Gefangener Weißstreifendelfin in Taiji gestorben
Wie Brian Barnes mitteilt, ist ein Weißstreifendelfin im Whale Museum in Taiji gestorben. Brian Barnes arbeitet für die Organisation Save Japan Dolphins und ist vor kurzem nach Taiji zurückgekehrt, um von dort aus über die Delfinfang-Aktivitäten der Fischer zu berichten.
Das Tier „lebte“ zusammen mit zwei weiteren Delfinen in einem winzigen Tank. Es gibt keine Abwechslung oder Beschäftigung für die Meeressäuger. Sie dümpeln in einem koma-ähnlichen Zustand an der Oberfläche, ohne ihre Augen zu öffnen.
(Quelle: Brian Barnes)