Die Älteren unter uns kennen bestimmt noch Hitchocks „Die Vögel“.
In diesem Thriller werden Menschen von Möwen und anderen Vogelarten attackiert.
Doch derartige Angriffe geschehen nicht nur in der Fantasie von Autoren und Regisseuren, sondern auch real auf dem Meer.
Riesensturmvögel greifen Pottwale an
Wie man im Pottwale-Magazin lesen kann, werden Pottwale zunehmend von Seevögeln attackiert. Vor allem auf junge Meeressäuger haben es die Luftakrobaten abgesehen.
Riesensturmvögel picken Fett- und Hautstücke aus dem Walkörper. Das Ganze passiert in den antarktischen Gebieten vor Südgeorgien, den Crozet- und den Kerguelen Inseln.
Riesensturmvögel sind – genauso wie Orcas und Pottwale – vermehrt um Fischerboote herum anzutreffen.
Zitat aus pottwale.de: „In den Jahren 1997 bis 2019 haben die Forscher mehrfach fotografisch dokumentiert, dass einzelne Riesensturmvögel die Pottwale angriffen und Fleischstücke heraushackten. Sie landeten dabei entweder direkt auf dem Rücken der Wale, wenn diese auftauchten, oder in der Nähe des Walkörpers auf dem Wasser und schwammen dann auf sie zu. Dabei wurde beobachtet, dass nur einzelne Vögel die Pottwale jagten. Meistens handelte es sich um junge unreife Sturmvögel, während ein erwachsener Vogel nur gelegentlich zu sehen war.“
Dominikanermöwen stürzen sich auf Glattwale
Aber auch südliche Glattwale (Südkapern) werden von Vögeln attackiert. In Patagonien in der Bucht von Valdes stürzen sich Dominikanermöwen auf die Kolosse.
Neugeborene Wale sind oft übersät von tiefen Wunden. Auch für die erwachsenen Wale sind die Schmarotzer lästig. Sie tauchen deshalb länger und tiefer. Negativer Nebeneffekt dabei ist, dass die Jungtiere nicht mehr ausreichend gesäugt werden.
Bakterien rufen Entzündungen hervor
Eventuelle Langzeitschäden sind noch nicht erforscht, aber sie können dazu führen, dass Bakterien in die Haut eindringen und Entzündungen hervorrufen.
(Quelle: pottwale.de)