Wenn auch in den Medien nicht mehr allzu viel über die Todesbucht in Taiji (Fischerort in Japan) berichtet wird, stehen die Massaker, die sich dort jedes Jahr zwischen September und März abspielen, unter Beobachtung.
Etliche Tierfreunde sind vor Ort und posten in Facebook über die Gräueltaten an den Delfinen.
1.749 Delfine zur Jagd freigegeben
Wie man auf der Website der Delfinschutzgesellschaft GRD/München lesen kann, gab die japanische Regierung für die aktuelle Fangsaison 1.749 Delfine zur Jagd frei.
Bisher wurden offenbar 285 Delfine getötet. Darunter befanden sich 35 Streifendelfine, 102 Rundkopfdelfine und 148 Breitschnabeldelfine.
Außerdem wurden 118 weitere Meeressäuger (116 Große Tümmler und 12 Schlankdelfine) als Lebendfänge in abgesperrte Meeresgehege gebracht. Sie sollen später an asiatische Aquarien und Meeresparks verkauft werden.
Zoos verurteilen die Treibjagd aufs Schärfste
Nicht nur Tierschutzorganisationen, sondern auch die beiden deutschen Delfinarien in Nürnberg und Duisburg verurteilen die Delfin-Treibjagd aufs Schärfste.
In beiden Einrichtungen gibt es keine Tiere aus Japan. Außerdem wird hier bereits seit Jahrzehnten (!) kein Delfin mehr seinem natürlichen Lebensraum entnommen.
Die Nachzucht ist hier sowie in anderen Ländern Europas und in den USA inzwischen sehr erfolgreich. Außerdem wurden Tierschutz- sowie Artenschutzbemühungen verbessert. Sie tragen mittlerweile dazu bei, dass in seriös geführten zoologischen Anlagen eine Menge für die dort lebenden Großen Tümmler sowie für deren bedrohten Artgenossen im Meer getan wird.
Extra-Rubrik bei den Meeresakrobaten
Unter Japan – Land der blutenden Buchten könnt ihr euch ausführlich über die Delfin-Treibjagd in Taiji informieren.