In Pakistan sind offenbar 27 Indus Delfine von ihrem Weg abgekommen.
3 Tiere wurden gerettet
Die Tiere haben sich 70 Kilometer auf der Suche nach Nahrung von ihrem eigentlichen Lebensraum im Indus entfernt. Sie befinden sich jetzt im Dadu-Kanal im Süden des Landes.
Drei gestrandete Delfine wurden bereits gerettet.
Ein Team aus 250 Rettungskräften und 20 Tauchern sucht nach den anderen Tieren. An eine Hotline kann man gestrandete Delfine melden.
Man schätzt, dass im Indus 1.800 dieser seltenen Süßwasserdelfine leben.
Orientierung über Echoortung
Die fast blinden Delfine orientieren sich im trüben Wasser fast ausschließlich über Echoortung.
Warum sich die Indus Delfine immer wieder „verschwimmen“, liegt daran, dass das Wasser des Indus in ein ausgedehntes Kanalsystem geleitet wird, um das größtenteils trockene Land für die Landwirtschaft zu bewässern.
In diesem großen Bewässerungssystem schwimmen die Delfine versehentlich in die Kanäle. Innerhalb des Kanalsystems wurden die Tiere schon in 250 Kilometern Entfernung zum Hauptfluss gefunden.
Per Lastwagen zurück in die Heimat
Bei Rettungseinsätzen müssen die Tiere aus dem Wasser gehoben, auf einem feuchten Tuch in einen Lastwagen getragen, unter ständigem Nasshalten zurück zum Hauptfluss gefahren und dort wieder ins Wasser gesetzt werden.
(Quellen: Salzburger Nachrichten und WWF)