Alle unterschiedlichen Meinungen basieren stets auf einer gegensätzlichen Betrachtung der Dinge.
Warum es diese gegensätzlichen Einschätzungen gibt, kann man mit Goethes Worten so begründen: Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Interessante Buchbesprechung, in der auch Wale vorkommen
Darüber schreibt auch der Umweltaktivist Michael Shellenberger in seinem Buch Apokalypse, niemals! Warum uns der Klima-Alarmismus krank macht.
Ich habe das Buch nicht gelesen, sondern mir nur die Besprechung in der Neuen Züricher Zeitung angesehen. Dort wird unter anderem auf die Beinahe-Ausrottung der Wale eingegangen. Diesen Aspekt möchte ich auf meiner Website nicht unerwähnt lassen.
Nutzung des Palmöls schadet der Natur
Ein Beispiel für die oben erwähnte Redensart ist das Palmöl. Heutzutage gehen viele Umweltschützer (zu Recht) auf die Barrikaden, weil die Anpflanzung von Palmenplantagen die Rodung des Regenwaldes zur Folge hat.
Palmöl statt Wal-Tran
Shellenberger, der leidenschaftlicher Verfechter einer rationalen Umweltpolitik ist, erinnert uns jedoch daran, dass die Wale quasi einst durch das Palmöl gerettet wurden.
In den vergangenen Jahrhunderten wurden die großen Meeressäuger noch fast bis zur Ausrottung gejagt, weil aus ihnen Öl für Lampen, Seifen und Margarine gewonnen werden konnte.
Als es Chemikern gelang, Seife und Margarine aus Palmöl herzustellen, brach der Preis für Tran ein. Immer weniger Wale wurden gejagt.
Der Fang eines einzigen Blauwals würde heute einen internationalen Proteststurm entfachen.
Nach Einschätzung Shellenbergers war es Pflanzenöl und kein internationales Abkommen, das die Wale gerettet hat.
Industrialisierung kann Druck vom Regenwald nehmen
Shellenberger sieht in der Industrialisierung der Landwirtschaft die Chance, eine höhere Produktion bei geringerem Landverbrauch zu erreichen – und somit den Druck vom Regenwald zu nehmen.
Ob der Verzicht, Verbote und die Rückkehr zu einem vermeintlich naturnahen Leben oder die Verbindung von Klimaschutz und Technologie den Regenwald retten werden, bleibt abzuwarten …
(Quelle: Neue Züricher Zeitung)