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Betonblöcke sollen Vaquitas retten


Nachdem es nicht gelingt, die illegale Fischerei im Golf von Kalifornien (auch als Sea of Cortez bekannt) einzudämmen, plant die mexikanische Marine nun 193 Betonblöcke im Meer zu versenken.

Stellnetze stellen die größte Gefahr für Vaquitas dar.
(Foto: Rüdiger Hengl)

Vaquitas ersticken in den Netzen

Mit dieser ungewöhnlichen Maßnahme sollen die kurz vor dem Aussterben stehenden Vaquitas (Kalifornischen Schweinswale) gerettet werden.

Die kleinen Wale, die zum Atmen an die Wasseroberfläche schwimmen müssen, verheddern sich in den Netzen der Fischer und ersticken darin.

Illegale Jagd auf Totoaba

Fischer haben es auf den Totoaba abgesehen. Dessen Schwimmblase gilt in China als Delikatesse und wird für Tausende von Dollars pro Kilogramm verkauft.

Die wenigen verbliebenen Vaquitas (man spricht von unter zehn Tieren!) halten sich in der Nähe von San Felipe auf. Dort wurde ein 288 Quadratkilometer großes „Null-Toleranz“-Gebiet eingerichtet, in dem das Fischen nicht erlaubt ist. Doch eine Inspektion und Überwachung des Areals ist kaum möglich.

An den Haken sammeln sich Netzteile

Auch wenn jeder Versuch, die Vaquitas zu retten, löblich ist, befürchten Umweltschützer, dass sich an den Metallhaken, an denen die knapp 200 Betonblöcke befestigt sind, Reste von Netzen ansammeln. Darin könnten sich dann weiterhin Schweinswale verheddern und sterben.
(Quelle: The Washington Times)

Lesetipps

* Gemeinsame Bemühung um Vaquita
* Der Vaquita hat eine Chance

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