Die Spannungen zwischen Tierschutzorganisationen und französischen Fischern nehmen zu.
Der Grund: Jährlich sterben bis zu 10.000 Gemeine Delfine im Golf von Biskaya als Beifang.
Viele Totfunde in zweieinhalb Monaten
Zwischen dem 1. Dezember 2022 und dem 15. Februar 2023 wurden an der Atlantikküste fast 400 Tiere gefunden. Die toten Delfine wiesen Spuren von Fischernetzen auf.
Verstümmelter Delfin mit eingeritzter Hassbotschaft
Vor ein paar Tagen wurde an der Atlantikküste ein verstümmelter Delfin gefunden, in dessen Körper eine Hassbotschaft an die Organisation Sea Shepherd geritzt war.
Tierschützer gehen davon aus, dass die grausame Tat das Werk eines oder mehrerer Fischer war.
Nicht-selektive Fangtechniken aussetzen
Mitglieder der Tierschutzorganisation LPO gingen in Paris auf die Straße. Sie forderten, dass nicht-selektive Fangtechniken in Risikogebieten an der Atlantikküste zu bestimmten Zeiten ausgesetzt werden.
Die EU-Kommission steht hinter den Tierschützern und verlangt von Frankreich, die Delfine besser zu schützen.
Ende 2022 wurden 213 Fischkutter zur Nutzung experimenteller akustischer Geräte verpflichtet, die die Delfine auf Abstand halten sollen.
Doch ohne eine Beschränkung der Fischereiaktivitäten im Winter gäbe es keine Verbesserung für die Delfine, sind sich die Tierschutzorganisationen sicher.
(Quelle: Tierschützer in Frankreich: Proteste gegen Delfin-Sterben)
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