Das National Aquarium Baltimore/Maryland plant, ab 2026 seine Delfine in einem Freigehege zu halten.
Den sechs Großen Tümmlern geht es zwar gut, doch in Baltimore ist man der Meinung, dass eine Anlage im Meer den Delfinen noch mehr gerecht wird.
40 Regionen stehen zur Debatte
Die perfekte Anlage muss allerdings erst noch gefunden (und das gesamte Vorhaben finanziert) werden. Über 40 mögliche Regionen wurden schon besichtigt. Die Wahl wird wahrscheinlich auf die Karibik fallen.
Die Kriterien lauten: Sauber und sicher muss der Ort sein, mit dem richtigen Wetter, gut erreichbar für Mensch und Tier.
Tiere werden an Freiluft-Gegebenheiten gewöhnt
Bis es soweit ist und die Delfine umgesiedelt werden können, müssen sie noch an Gegebenheiten gewöhnt werden, die sie in einem Meeresgehege erwarten. Dazu gehören zum Beispiel andere sich bewegende Dinge.
In ihrem Training lassen die Tierpfleger immer wieder Plastikvögeln an Angeln über den Köpfen der Delfine fliegen. Die Delfine lernen auch unter sowie um unbekannte Objekte herum und in unbekannte Becken zu schwimmen. Eine weitere Herausforderung für sie besteht darin, dass sie gemeinsam Aufgaben lösen müssen, um an Leckereien zu kommen. So gewöhnen sich die Tiere an Teamwork.
Das Notrufsignal müssen die Delfine beherrschen
Von elementarer Bedeutung ist die richtige Reaktion auf einen Notruf. Auf ein Signal hin müssen die Delfine sofort zu ihrem Trainer kommen. Dieses Verhalten kann später wichtig werden, wenn zum Beispiel ein Hurrikan aufzieht oder das Meeresgehege beschädigt wird.
Aquarium hofft auf Sponsoren
Bei dem Vorhaben des Baltimore Aquariums handelt es sich um das erste Freigehege in Nordamerika. 15 bis 20 Millionen Dollar soll das Projekt kosten. Es soll von Sponsoren finanziert werden.
(Quelle: SWR Wissen)