Der im Nürnberger Tiergarten ansässige Artenschutzverein YAQU PACHA berichtet über eine gute Idee seiner Partnerorganisation Gemars in Brasilien.
Dort werden derzeit Objekte in den Fischernetzen (leere Plastikflaschen) getestet, damit die Netze von den Delfinen (es geht vor allem um La-Plata-Delfine) erkannt und gemieden werden.
Dies ist eine praxisnahe und kostengünstige Alternative zu akustischen Signalen (Pingern).
Ermutigende Ergebnisse
Die PET-Flaschen erzeugen ein starkes Echo, wenn die Delfine ihre Echoortung einsetzen und sich dem Netz nähern.
Es gibt offenbar erste ermutigende Ergebnisse.
Wenig Kosten, große Wirkung
Diese einfache und kostengünstige Lösung für ein ernstes Problem könnte, wenn sie erfolgreich ist, einen bedeutenden Fortschritt bei der Reduzierung der Beifänge bedeuten.
Darüber hinaus könnte diese Methode auch in anderen Regionen der Welt angewandt werden, in denen ähnliche Herausforderungen im Umgang mit anderen Delfinarten bestehen.
Lokale Bevölkerung muss ins Boot geholt werden
Doch maßgebend ist auch, dass Schutzmaßnahmen nur mit der Zusammenwirkung der Fischereigemeinschaft möglich ist. Ohne die Mithilfe und Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung ist keine Veränderung möglich.
(Quelle: YAQU PACHA)
Lesetipps
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