Vor der US-Ostküste in Cape Cod (Massachusetts) sind am 28. Juni 2024 125 Weißseitendelfine gestrandet.
Delfine folgten einem Fischschwarm
Der Vorfall ereignete sich bei Ebbe. Die Tiere saßen zunächst im flachen Wasser fest, nachdem sie offenbar einem Schwarm kleiner Fische gefolgt waren. So lautet die Einschätzung von Brian Sharp vom International Fund for Animal Welfare (IFAW).
Langwierige Rettungsaktion hat sich gelohnt
Etwa 80 freiwillige Helfer und Tierschützer deckten die hilflosen Tiere mit nassen Tüchern ab. Für zwölf Delfine – darunter einige Kälber – kam leider jede Hilfe zu spät.
Zwölf Stunden lang bemühten sich die Menschen um die Meeressäuger, bis die Delfine bei Flut endlich wieder ins Meer zurückschwimmen konnten.
Form des Kaps ist wie eine Falle
Das Kap kann für Delfine und andere Tiere gefährlich werden, weil die Halbinsel eine hakenförmige Form hat. Das bedeutet, dass einige Tiere, die nach Osten in den Atlantik hinausschwimmen wollen, in sehr flachen Gewässern oder an Land steckenbleiben, so der International Fund for Animal Welfare, dessen weltweiter Hauptsitz in Yarmouth, Massachusetts, an der Cape Cod Bay liegt.
Größte Massenstrandung seit 26 Jahren
Mitarbeiter des IFAW werden jedes Jahr zu etwa 270 Strandungen entlang des Cape Cod gerufen.
Doch so eine große Massenstrandung wie am vergangenen Wochenende hat es seit dem 26-jährigen Bestehen der Organisation vor Ort noch nie gegeben.
(Quellen: USA today und RTL)
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Delfinrettung: Größte Massenstrandung in der Geschichte des IFAW auf Cape Cod (USA)