Die Naturforscherin und Autorin Leigh Calvez schreibt über ihre Erlebnisse mit den geheimnisvollen Meeresgiganten.
Zwölf Jahre lang hat Leigh Calvez das Leben der Wale intensiv erforscht und beobachtet. In ihrem Bericht lässt sie den Leser teilhaben an ihren Erlebnissen mit Buckel- und Blauwalen. Außerdem beschreibt sie, wie herzergreifend die Berührung eines Grauwal-Babys war.
„Sie sterben langsam aus“
Ein Kapitel hat die Autorin den drei unterschiedlichen Orca-Populationen (Offshores, Transients, Residents) im Pazifischen Nordwesten gewidmet. Die Residents „gehören zu den am gründlichsten erforschten und beliebtesten Walarten in der Welt – und sie sterben langsam aus“, kann man in ihrem Buch lesen.
Kikos und Schnabelwale
Man erfährt etwas über Fleckendelfine, die von den Einwohnern auf Hawaii Kiko genannt werden, was so viel heißt wie „Flecken“.
Bleiben wir bei Hawaii. Dort soll es fünf Schnabelwararten geben: den Cuvier-, den Blainville-, den Longman-, den Japanischen und den Hubbs-Schnabelwal.
Dynamische Wildnis
„Die Reise der Wale“ spart auch unschöne Szenen nicht aus. „Der Ozean ist eine dynamische Wildnis.“ Calvez meint damit, dass er ein Ort ist, wo Beutegreifer und Beute zu jeder Zeit Kämpfe auf Leben und Tod austragen.
Tahlequah
Den Schluss des Natur-Sachbuches bildet ein Kapitel über das Orca-Weibchen Tahlequah. Die Orcakuh wurde dadurch bekannt, dass sie im Jahr 2018 16 Tage lang ihr totes Jungtier bei sich trug, bevor sie sich wieder Artgenossen anschloss.
Anmerkung Meeresakrobaten: Die 26-jährige Tahlequah hat Ende des letzten Jahres erneut ein Kalb verloren.
Daten zum Buch
Leigh Calvez, „Die Reise der Wale“
Knesebeck GmbH & Co. Verlag KG, München, 2024
Klappenbroschur, 256 Seiten mit 7 schwarz-weiß-Abbildungen
Übersetzt von: Maria Zettner
ISBN 978-3-95728-844-8
20 Euro