Hier ganz kurz zusammengefasst ein paar aktuelle Meldungen über Wale und Delfine:
Lärm
Wale leiden im Meer unter chronischem Stress durch die immense Geräuschentwicklung unter Wasser. In den Gewässern um Cape Cod (im Osten der USA) wurden Stresshormone in eingesammeltem Walkot festgestellt, wenn der Schiffsverkehr besonders groß war. Mehr dazu unter Krach stresst Wale und Unterwasserlärm wird immer größer.
Massenstrandung
In Peru sind offenbar 650 Delfine gestrandet. Die toten Tiere waren auf einer Strecke von 135 km nördlich von San Jose verteilt. Solch eine Massenstrandung gab es laut Hardy Jones von Blue Voice bisher noch nie in Peru. Bis jetzt gibt es keinen Aufschluss darüber, warum so viele Delfine gestrandet sind. Mehr dazu unter 615 Dead Dolphins on Beach in Peru.
Plappernde Delfine
So wie viele Tiere an Land sind auch Delfine Kommunikationsspezialisten. Sie können verschiedene Laute von sich geben. Forscher interessierten sich vor allem für das Pfeif-Repertoire der Meeressäuger. So stellt sich jeder Jungdelfin mit einem ganz bestimmten Pfiff – einem Signaturpfiff – seiner Familie vor. Dieser Pfiff ist so eine Art Name für den Delfin. Jedem Tier ist ein anderer Signaturpfiff zugeordnet, den es ein Leben lang beibehält. Mehr dazu unter Hallo Flipper!
Konflikt oder Kooperation
Delfine leben in Teams und bilden vorübergehend größere Allianzen, um sich gegen Konkurrenten durchsetzen zu können. Die kleinste Gruppe bilden zwei oder drei Männchen. Wenn es darum geht, ihr Territorium zu verteidigen, schließen sich die Kleingruppen zu größeren Gruppen mit bis zu 14 Tieren zusammen. Sobald Delfine in ein Territorium einer anderen Gruppe gelangen, wird dort entschieden, ob mit Abwehr oder mit Kooperation reagiert wird. Auch unter den Delfinen gibt es Überläufer. Mehr dazu unter Bandenwesen bei Delfinen.