16 kg Fisch verspeist jeder Deutsche im Jahr. Fisch ist gesund und sollte jede Woche ein- bis zweimal auf dem Tisch landen. Doch so manche Fischbestände sind alles andere als gesund.
Damit uns die Gräten nicht im Hals stecken bleiben und wir ein einigermaßen gutes Gewissen beim Einkauf des mittlerweile schon stark überfischten Flossenträgers haben, hat GREENPEACE soeben den neuen Fischratgeber veröffentlicht. Klein, aber fein (er hat Scheckkarten-Größe) passt er in jeden Geldbeutel.
So viel sei schon mal vorab mitgeteilt: Karpfen und Forelle können unbedenklich gegessen werden; auf Aal und Rotbarsch sollte der Verbraucher hingegen verzichten.
Welche Fangmethoden gibt es?
Auch die Umweltorganisation WWF beschäftigt sich mit der Überfischung. Zu diesem Thema bietet sie interessantes Unterrichtsmaterial zum Runterladen an. Dort werden die Schüler mithilfe von Arbeitsblättern an die Problematik herangeführt und lernen u.a. kennen, welche Fangmethoden es gibt. Du findest das Material hier: Sekundarstufe I – Überfischung.
MSC-zertifizierter Fisch
In seinem Unterrichtsmaterial wirbt der WWF für das MSC-Gütesiegel. Was darunter zu verstehen ist, beschreibt er folgendermaßen:
Das blaue Gütesiegel des Marine Stewardship Council (MSC) gibt dir beim Einkauf eine Orientierungshilfe. Mit diesem Siegel werden Fischereibetriebe zertifiziert, welche den Fisch so fangen, dass andere Meeresbewohner nicht geschädigt, Riffe nicht zerstört und die Bestände nicht ausgeplündert werden. Wo eine Population bereits überfischt oder dezimiert ist, muss die Fischerei die Erholung des Bestands ermöglichen. Außerdem braucht die Fischerei ein gutes Management. Die MSC-Zertifizierung ist freiwillig und steht allen Fischereien offen. MSC-zertifizierter Fisch wird über die gesamte Produktionskette von unabhängigen Zertifizierungsstellen kontrolliert.
Kann man nach dem MSC-Label gehen?
Kritisches zum vielfach gepriesenen MSC-Label (es verspricht, dass der Fisch aus nachhaltiger Fischerei oder Zucht stammt) habe ich bei 3sat entdeckt.