Camperdown-Schnabelwal
Gewicht: 1.000 bis 1.500 Kilogramm
Nahrung: Vorwiegend Kalmare
Vorkommen: Vermutlich in küstenfernen, tiefen, kalten und gemäßigten Gewässern auf der Südhemisphäre; nur wenige bestätigte Sichtungen im südlichen Indischen Ozean, die meisten südlich von Madagaskar. Die meisten Strandungen bei Neuseeland und den Chatham-Inseln, einige weitere bei den Falkland-Inseln, Feuerland (Argentinien), Chile, Südafrika und Australien
Bestand: keine Angaben
Tauchtiefe und Tauchdauer: taucht – wie der Nördliche Entenwal – am tiefsten von allen Schnabelwalen: 1.000 m; 14 bis 70 Minuten, maximal 2 Stunden
Der Camperdown-Schnabelwal (Mesoplodon grayi) hat im Oberkiefer 34 bis 44 rudimentäre Zähne. Bei den Männchen treten zwei dreieckige Unterkieferzähne hervor, die auch bei geschlossenem Maul sichtbar sind. Die Schnauze der Wale hat eine weiße Färbung, die Mundlinie verläuft gerade.
Dem Camperdown-Schnabelwal sehr ähnlich sieht der Bahamonde-Schnabelwal (Mesoplodon traversii). Letzterer wurde erst Ende 2012 genauer beschrieben, nachdem anhand von Gewebeproben und Vergleichen mit früheren Skelettfunden nachgewiesen wurde, dass es sich bei zwei Tieren, die 2010 in Neuseeland gestrandet waren, nicht um Camperdown-Schnabelwale gehandelt hat, wie irrtümlich vermutet worden war. Der Bahamonde-Schnabelwal ist wohl der seltenste Wal weltweit. Aktuelles dazu unter Tagesschau vom 15. Juli 2024.
Benennung
* Deutsch: Camperdown-Schnabelwal
* Wissenschaftlich: Mesoplodon grayi; mesos, hopla und odon ist Griechisch und bedeutet „Zahn inmitten des Maules“; der Artname wurde dem Tier zu Ehren des Walforschers John Edward Gray gegeben
* Englisch: Gray’s Beaked Whale
Gefährdung
* Strandet gelegentlich