Thema: Anatomie
Abtauchen, staunen und lernen
Am 4. Juli 2015 wurde im Bremerhavener Fischereihafen die Erlebnisausstellung „Expedition Nordmeere“ eröffnet. Sie entführt in die Unterwasserwelten der nordischen Meere. Zu sehen sind präparierte Fische, ein Wal-Skelett und Schiffsmodelle. An Bord eines Kutters können die Gäste nachempfinden, wie sich das Leben auf dem Meer anfühlt. Was mich besonders freut, ist, dass über 200 Exponate des Präparators und Wal-Experten Günther Behrmann bei dieser Ausstellung zu sehen sind. Darunter befinden sich u.a. der skurril aussehende Anglerfisch. Alle Tiefseefische stammen aus dem […]
Orcas – Räuber mit Familiensinn
Am 29. Juni 2015 kam in 3sat ein sehr interessanter Film über Orcas (Schwertwale). Wer die Dokumentation verpasst hat, kann sie noch bis zum 5. Juli 2015 in der Mediathek des Senders ansehen. Orca und Mensch sind die am weitesten verbreiteten Säugetiere Verschiedene Forscher (u.a. John Ford und John Durban) haben über ihre Studien gesprochen. So haben sie und andere Wissenschaftler herausgefunden, dass die meisten Orcas in der Antarktis leben – nämlich 25.000 Tiere. Das ist offenbar die Hälfte vom […]
Delfine werden als Taxis benutzt
Keine Angst, es folgt keine Fantasiegeschichte von allzu „eifrigen“ Delfinariengegnern, sondern es geht um Tiere, die andere Tiere gerne als Fortbewegungsmittel nutzen. Gelesen habe ich darüber in Die Welt. Dort wird berichtet, dass sich Rankenfußkrebse häufig an den Flossen von Delfinen festdocken. Besonders die Schwanzflosse (Fluke) ist bei den Krebstierchen begehrt. Bei 104 von 242 untersuchten toten Streifendelfinen, die zwischen 1979 und 2009 an der spanischen Mittelmeerküste gestrandet waren, fanden Forscher Rankenfußkrebse der Art Xenobalanus globicipitis an den Flossen. Die […]
Delfine haben Gen-Defekt
Schon oft wurde bei den MEERESAKROBATEN berichtet, dass junge Delfine eine angeborene Immunschwäche haben. Das erklärt die hohe Säuglingssterblichkeit der Zahnwale – sowohl in freier Natur als auch in menschlicher Obhut. Aber auch erwachsene Tiere sterben immer wieder aus unerklärlichen Gründen. Ein Wissenschaftsteam von der Stanford-Universität in Palo Alto/Kalifornien hat nun herausgefunden, dass Delfine einen Gen-Defekt haben, der bereits vor vielen Millionen Jahren aufgetreten sein muss. Dieser Defekt erklärt die Abwehrschwäche gegen Viren. Konkret geht es um die sogenannten Mx-Proteine. […]
Delfine sind stark mit Umweltgiften belastet
Offenbar sind die Delfine, die in der Meerenge von Gibraltar und im Golf von Cadiz leben, sehr stark mit Umweltgiften belastet. Eine Studie dazu wurde u.a. von der Loro-Parque-Stiftung finanziert. Es wurden insgesamt 67 gestrandete Delfine verschiedener Arten untersucht. Am häufigsten in der Meerenge von Gibraltar anzutreffen sind der Große Tümmler, der Gemeine Delfin und der Grindwal. Alle Arten haben verschiedene Fressgewohnheiten. Delfine sind mit Flammschutzmittel belastet Bei vielen Meeressäugern wurde eine hohe Konzentration des Flammschutzmittels PBDE (Polybromierte Diphenylether) sowie […]
Wie gut geht es den Tieren?
Philipp J. Kroiß befasst sich in einem Gastbeitrag mit dem Wohlbefinden bzw. Wohlergehen von Tieren. Was ist messbar, was ist reine Projektion des eigenen Gefühls auf andere Wesen? Du findest seinen interessanten Artikel unter Geht es den Tieren gut?
Geht es den Tieren gut?
Gastbeitrag von Philipp J. Kroiß/17. März 2015 Eine Frage, die ganz häufig gestellt wird im Zusammenhang mit Tierhaltung generell. Und so oft, wie sie gestellt wird, so umstritten ist sie auch, weil sie nämlich unpräzise ist. Warum? Nun, von „gut gehen“ spricht man in der Alltagssprache sowohl in Bezug auf Wohlergehen als auch in Bezug auf Wohlbefinden. Wie ist die Frage also gemeint? Geht es hier um Wohlbefinden oder um Wohlergehen? Wohlbefinden oder Wohlergehen – und was ist überhaupt der […]
Genetische Unterschiede bei den kalifornischen Delfinen
Gastbeitrag von Stefan Hintsche, Diplom-Biologe/12. März 2015 Genetische Unterschiede bei Großen Tümmlern vor der kalifornischen Küste und im Golf von Kalifornien Küstentümmler leben nur 1 km vom Ufer entfernt Schon 1981 stellte WALKER fest, dass sich die Küstentümmler, die sich hauptsächlich innerhalb des 1-Kilometer-Bereichs entlang der kalifornischen Küste aufhalten, in Zahngröße, Schädelmorphologie, Nahrung, Parasitenbefall und Körpergröße deutlich von jenen im Offenwasser (meist mehrere Kilometer von der Küste entfernt) unterscheiden. Unterschiedliche Jagdstrategien PERRIN et al. (2011) fiel auf, dass die körperlichen […]
Unsichtbares sichtbar machen
So funktioniert die Echolokation bei Schweinswalen.
Vergleich der Intelligenz von Delfin und Hund
Der Delfin-Experte Justin Gregg geht der Frage nach „Sind Delfine intelligenter als Hunde?“ Die MEERESAKROBATEN haben einen Teil seines in bbc.com erschienenen Artikels übersetzt. Warum es darin auch um Hammer und Schraubenzieher geht, werdet ihr erfahren, wenn ihr euch in die Welt der kognitiven Forschung einlasst. ;o))