Thema: Bedrohungen
Massensterben unter Delfinen hält an
Gestern vor zwei Jahren – am 20. April 2010 – brach ein entsetzliches Unglück über den Golf von Mexiko herein. Die BP-Ölplattform Deepwater Horizon explodierte, elf Menschen kamen ums Leben, 780 Millionen Liter Öl liefen ins Meer aus. Zur „Schadensbekämpfung“ wurden anschließend 7 Millionen Liter Bindemittel dazugeschüttet. Heute steht es um die Golf-Region nach wie vor schlecht. Fischerfamilien müssen um ihre Existenz bangen, denn das Vertrauen ihrer Kunden konnten sie trotz streng kontrollierter Meeresfrüchte nicht zurückgewinnen. Die langfristigen Schäden für […]
Welchen Fisch kann ich noch essen?
16 kg Fisch verspeist jeder Deutsche im Jahr. Fisch ist gesund und sollte jede Woche ein- bis zweimal auf dem Tisch landen. Doch so manche Fischbestände sind alles andere als gesund. Damit uns die Gräten nicht im Hals stecken bleiben und wir ein einigermaßen gutes Gewissen beim Einkauf des mittlerweile schon stark überfischten Flossenträgers haben, hat GREENPEACE soeben den neuen Fischratgeber veröffentlicht. Klein, aber fein (er hat Scheckkarten-Größe) passt er in jeden Geldbeutel. So viel sei schon mal vorab mitgeteilt: […]
Delfin-Fang nimmt in West-Afrika immer mehr zu
In West-Afrika – u.a. in Ghana – werden immer mehr Delfine (und auch Großwale) sowie Meeresschildkröten gefangen, da der Fisch-Ertrag zurückgeht. In einigen Ländern entlang der Küste West-Afrikas gehört Delfin-Fang zwar immer schon zur Kultur, doch es besteht laut GREENPEACE ein Zusammenhang zwischen der Überfischung und dem zunehmenden Fang und Handel mit Meeressäugern. Mehr zu West-Afrikas „Marine Bushmeat“ auf der Website von GREENPEACE. Lesetipp Maritimes Bushmeat wird immer beliebter
Eine Crash-Warn-App rettet Wale
Im Osten der USA kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Walen und Schiffen. Für die Tiere geht solch eine Kollision meist tödlich aus, das Schiff wird oft schwer beschädigt. Um diesem Missstand abzuhelfen, werden seit neustem Apps eingesetzt. Über Unterwassermikrofone (Hydrophone) und Sendeanlagen, die an Hochsee-Bojen befestigt sind, werden die Wale geortet. Ihre genaue Position wird an Land per Satellit empfangen und anschließend an die App der Schiffe weitergegeben. Die Kapitäne sind so in der Lage, den langsamen Riesen […]
Erste Obduktionsergebnisse zu toten Delfinen
Die amerikanische Delfinschutzorganisation BlueVoice und die peruanische Delfinschutzorganisation ORCA haben erste Untersuchungsergebnisse zu den massenweise gestorbenen Delfinen an Perus Küsten veröffentlicht. Etwa 3.000 langschnäuzige Gewöhnliche Delfine (Delphinus capensis) und Burmeister-Schweinswale (Phocoena spinipinnis) waren seit Jahresanfang an den Küsten Perus tot aufgefunden worden. Siehe dazu auch MEERESAKROBATEN-Bericht vom 4. April 2012. Hardy Jones von BlueVoice und sein Kollege aus Peru – Dr. Carlos Yaipen Llanos – haben insgesamt 615 Gemeine Delfine und 19 Schweinswale gefunden. Darunter waren sowohl junge als auch […]
In Nord- und Südamerika sterben außergewöhnlich viele Delfine
Nachdem zwischen Januar und März diesen Jahres unverhältnismäßig viele Gemeine Delfine im Osten der USA (Cape Cod) verendet sind (siehe dazu auch News vom 30. März 2012), hört auch im Süden der USA das Sterben nicht auf. 84 Delfine (wahrscheinlich alles Große Tümmler) wurden seit Anfang des Jahres an den Küsten des Golfs von Mexiko tot geborgen. Der Jahresdurchschnitt liegt sonst bei 74 Delfinen. Im vergangenen Jahr starben hier 362 Delfine (das ist fast einer pro Tag). Am schlimmsten ist […]
Delfin- und Wal-Ticker
Hier ganz kurz zusammengefasst ein paar aktuelle Meldungen über Wale und Delfine: Lärm Wale leiden im Meer unter chronischem Stress durch die immense Geräuschentwicklung unter Wasser. In den Gewässern um Cape Cod (im Osten der USA) wurden Stresshormone in eingesammeltem Walkot festgestellt, wenn der Schiffsverkehr besonders groß war. Mehr dazu unter Krach stresst Wale und Unterwasserlärm wird immer größer. Massenstrandung In Peru sind offenbar 650 Delfine gestrandet. Die toten Tiere waren auf einer Strecke von 135 km nördlich von San […]
Gesundheitszustand der Delfine ist schlecht
Die Delfine in der Louisiana’s Barataria Bay sind ernsthaft krank. Dieser Teil des Golfs von Mexiko wurde im April 2010 am stärksten und längsten von der BP-Ölkatastrophe getroffen. 32 Delfine wurden im Sommer 2011 eingefangen, um herauszufinden, wie ihr Gesundheitszustand einzustufen ist. Alle Delfine waren untergewichtig, sie litten an Blutarmut und zeigten Anzeichen von Leber- und Lungenerkrankungen. Außerdem wurden bei der Hälfte der Meeressäuger Stresshormone im Blut festgestellt – eine Reaktion auf das geschwächte Immunsystem, wie Wissenschaftler annehmen. Einer der […]
Newsletter 3/2012
Wieder gibt es viele Todesfälle unter den Delfinen. Die Zahl der in Cape Cod (im Osten der USA) gestrandeten Gemeinen Delfine ist in diesem Jahr mittlerweile auf 200 gestiegen. Man bedenke: In dieser Region stranden sonst das ganze Jahr über durchschnittlich 38 Delfine! In Peru wurden im Februar mehr als 260 tote Delfine an Land gespült. Auch an Irlands Küsten ist die Strandungszahl in diesem Jahr besonders hoch. Die Maui-Delfine (eine Unterart des Hector-Delfins) – die kleinsten und seltensten Delfine […]
Auch in Irland unverhältnismäßig viele Delfin-Strandungen
Nicht nur im Osten der USA – in Cape Cod – sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres sehr viele Delfine gestrandet, sondern auch an den Küsten Irlands. So wurden im Januar 21 gestrandete Meeressäuger gemeldet (vor allem Gemeine Delfine und Schweinswale) – das ist die höchste Zahl, seit die Funde registriert werden. Im gleichen Zeitraum stranden sonst durchschnittlich 13 Tiere. Im Februar waren es 30 Tiere (vor allem Schweinswale) gegenüber durchschnittlich 11 Delfinen und anderen Kleinwalen in den […]