Thema: Forschung

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Das Buckelwal-Prinzip



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Elegant bewegt sich der 15 Meter lange Buckelwal durch die Ozeane. Da seine schlanken Flipper (Brustflossen) an der Vorderseite mit kleinen Beulen bestückt sind, gibt es beim Schwimmen keine großen Wirbel, die den Riesen bremsen könnten. Diese Ausstattung des Buckelwals nahmen sich Aerodynamikexperten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen zum Vorbild, um die Rotorblätter der Hubschrauber zu optimieren. Winzige auf die Blätter geklebte Noppen sollen in Zukunft dafür sorgen, dass es keinen Strömungsabriss mehr gibt und […]

Aktuelles

Können Delfine vor Erdbeben warnen?



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Vor fast genau einem Jahr wurde Japan von einem heftigen Erdbeben erschüttert. Anschließend überrollte eine riesige Tsunami-Welle die Stadt Fukushima. Die anschließenden entsetzlichen Folgen der Umweltkatastrophe kennen wir aus den Medien. Wissenschaftler aus den USA, Italien, China, Japan und Taiwan sind der Meinung, dass Tiere ein Erdbeben vorausahnen können. Professor Yamanaka von der japanischen Universität Osaka untersucht ungewöhnliches Tierverhalten, das zeitgleich mit einem Erdbeben oder kurz vor dessen Auftreten beobachtet wurde. So auch im Fall Fukushima. Aus gesammelten Berichten weiß […]

Aktuelles

Wale verstummen



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Je lauter es im Meer wird, umso leiser werden die Blauwale. Das fanden Biologen der University of California in San Diego heraus. Die Forscher zeichneten zwei Sommer lang im Pazifik typische Futtersuch-Rufe der Blauwale auf. Parallel dazu wurden Umgebungsgeräusche sowie Schiffs- und Sonargeräusche, die von militärischen Übungen stammten, gemessen – allerdings nur im mittleren Frequenzbereich zwischen 1.000 und 8.000 Hertz. Blauwale geben Töne von sich, die normalerweise unter 100 Hertz liegen. Diese stoßen sie explosionsartig aus, sodass ihre „Meldungen“ noch […]

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Mehr Fische, weniger Delfine



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Dr. Carl Safina vom Blue Ocean Institute, eine Umweltorganisation mit Sitz in East Norwich, New York, befasste sich mit den Folgeschäden der Deepwater-Horizon-Umweltkatastrophe und schrieb ein Buch darüber. Der Titel lautet: „A Sea in Flames: The Deepwater Horizon Oil Blowout“. Mehr überlebende Meerestiere Laut Safina haben weit mehr Meerestiere das Unglück im Golf von Mexiko von 2010 überstanden als 1989 bei dem Exxon-Valdez-Untlück vor Alaska. So gab es nur wenige ölverseuchte Fische, Krabben und Garnelen. Viele Austern verendeten nicht wegen […]

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Den Delfinen lauschen



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Im Nürnberger Tiergarten kann man den Delfinen und Manatis (Seekühen) zuhören. Unterwassermikrofone (Hydrophone) übertragen die Töne in den „Blauen Salon“, wo man hinter großen Scheiben den Säugern nicht nur zusehen, sondern sie über Lautsprecher auch belauschen kann. Zum Verhalten der Manatis entstehen derzeit zwei Forschungsarbeiten, die sich einmal mit dem Tag-Nacht-Rhythmus und zum anderen mit der Kommunikation der Seekühe befassen. Die Manatis haben ihr neues Zuhause, das zehnmal (!) größer ist als ihr früheres, sehr gut angenommen. Ebenso die Delfine […]

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Vom Mini-Paddler zum Wal-Riesen



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Offenbar bietet der Lebensraum Meer ideale Bedingungen für das Größenwachstum einer Spezies. So haben Forscher herausgefunden, dass die Evolution für Größenveränderungen bei Säugetieren im Meer wesentlich weniger Zeit in Anspruch nahm als das Größenwachstum von Landsäugetieren. Wale wurden vergleichsweise schnell zu Giganten. Na ja, „schnell“ ist in diesem Forschungsbereich natürlich relativ anzusehen, immerhin dauerte es etwa 12 Millionen Jahre, bis sich das größte Lebewesen der Welt – der Blauwal – aus den Fluten erheben konnte. Von der Maus zum Elefanten […]

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Lärmexperimente gefährden Wale und Robben in der Antarktis



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In einer Pressemitteilung teilt der WWF mit, dass Forscher des Alfred Wegener Instituts für Polarforschung derzeit riskante Lärmexperimente in der Antarktis durchführen. Die Versuche werden von WDCS und WWF scharf kritisiert. „Der Höllenlärm unter Wasser wird Kilometer weit übertragen und kann bei Walen und Robben massive Gehörschäden verursachen“, warnt Stephan Lutter, Meeresschutzreferent beim WWF Deutschland. Gerade Wale seien auf ein intaktes Gehör für Nahrungssuche, Paarung und Kommunikation angewiesen. Unterwasserlärm gelte als eine mögliche Ursache für die immer wieder beobachteten Strandungen […]

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Wal-Hund



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TUCKER ist ein schwarzer Labrador, wie es viele auf der Welt gibt. Doch dieser Hund ist etwas ganz Besonderes: Er spürt die Ausscheidungen von Orcas (auch Schwertwale genannt) auf, die für ein Forscherteam in den USA von großer Bedeutung sind. Mithilfe dieser „Wal-Kacke“ kann nämlich herausgefunden werden, ob es sich um alte oder junge, männliche oder weibliche Tiere handelt, die durchs Meer streifen. Auch kann man feststellen, ob die Orcas Stress haben, wie es mit ihrer Fruchtbarkeit aussieht, ob sie […]

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Auch Walbeobachter in der Antarktis



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Nicht nur Walfänger und Walschützer machen sich auf den Weg in die antarktischen Gewässer (siehe News von gestern), auch Linn Sophia Lehnert und Cornelia Schmidt sind am vergangenen Wochenende zu einer einmonatigen Reise an den Südpol aufgebrochen. Die beiden Frauen sind Mitarbeiterinnen des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Sie wollen an Bord des Foschungsschiffs „Polarstern“ fünf Wochen lang Daten über Wale sammeln. Das besondere Interesse der beiden Wissenschaftlerinnen gilt den antarktischen Zwergwalen, die […]

Aktuelles

Leibesfülle macht langsam



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Eine Biologin aus den USA hat herausgefunden, dass sich hochträchtige Delfinweibchen viel langsamer und anders fortbewegen als ihre Artgenossen. Die Bauchfläche eines trächtigen Großen Tümmlers ist kurz vor der Geburt um über 50 Prozent größer als im nicht-trächtigen Zustand. Man kann sich gut vorstellen, dass dadurch eine enorme Bremswirkung entsteht. Die Delfinweibchen können nur noch etwa halb so schnell schwimmen (3,54 Meter pro Sekunde) wie üblich (6,32 Meter pro Sekunde). Auch die Flossenschläge verändern sich in der Schwangerschaft. Die künftige […]